Presse
TA
vom 05.08.2023
|
TA
vom 13.05.2023
Maximumrocknroll 01/2003
Interview Teil 1
(zum Lesen bitte anklicken)
|
Teil 2
|
KOLLEKTIVER BRECHREIZ
Heilig scheint scheinheilig
CD
Deutschpunk hat recht - und
mittlerweile gar Vollfarbmagazine im
Bahnhofsbuchhandel.
Mit Wayne County-Zitaten, simplen
aber stoßfesten Arrangements,
bekannten Themen unpeinlich
besungen, dazu originellen
Schlenkern ist hier gut bedient, wer
nicht müde wird, die Wahrheit schon
wieder hören zu müssen.
Collaps
17.02.2011 Moloko Plus
KOLLEKTIVER
BRECHREIZ – heilig scheint
scheinheilig LP
Sorry,
aber das Beschissenste an diesem
Album ist der Bandname !
KOLLEKTIVER BRECHREIZ,
was für ein Name.. Jugendsünden
haben wir ja alle auf dem Buckel,
aber so jung sind die 4 Jungs auch
nicht mehr und da könnte man sich
doch einen etwas originelleren
Bandnamen zulegen oder ? Egal,
hier also das zweite Vinyl-Album
und ich bedaure es, das erste
Album nicht zu kennen !
Ab durch die Mitte nach vorn !
Musikalisch und vom Gesang her
kommen mir bei den 16 Songs (plus
ein Bonussongs und Intro) immer
wieder alte Deutschpunk - Helden
in den Sinn, ich höre da auf jeden
Fall viel TOXOPLASMA DAILY TERROR
und SLIME heraus. Plus ein
bisschen ÄRZTE. Beim ersten mal
hören dachte ich ja noch, das wäre
eine Momentaufnahme, aber jetzt
nach dem 10ten mal hören bin ich
immer noch dieser Meinung !
Einfach geiler Deutschpunk, nur
viel viel besser aufgenommen als
die Bands vor 25 Jahren. Der Sound
ist wirklich prächtig, vor allem
die Bassläufe gehen mir ins Ohr !
Und auch die Texte wissen zu
gefallen ! Dafür haben sich
KOLLEKTIVER BRECHREIZ auch 2 Jahre
Zeit gelassen, dann muss es ja gut
werden ?
Cover und Beiblatt (samt Texte)
sind übrigens 1 A. Was nur fehlte
ist eine deutliche Kennzeichnung
auf der Platte welches die A- bzw
B-Seite ist. Aber das geübte Auge
erkennt ja die Stanzung „Es gibt
nichts gutes“ (A-Seite) und „außer
man tut es“ (B-Seite).
Die LP ist übrigens auf 500
Exemplare limitiert, da heißt es
schnell zugreifen !
Karsten
Conform
Plastik Bomb
KOLLEKTIVER BRECHREIZ -
Heilig scheint scheinheilig CD
(www.nix-gut.de)
Erstaunlich unmoderner Deutschpunk.
Keine Heavy Metal-Gitarren oder
Überproduktion nervt hier rum. Das
ist was für Puritaner!
Alltags-taugliche Texte ohne
Parolengedresche oder platte
Phrasen. Vielleicht hätte man an den
Songs noch etwas pfeilen können, sie
etwas kürzer und schneller machen
können. Aber unterm Strich gefällt
die Schlichtheit. Und mit "Kleiner
Jesus" und "Brennendes Herz" sind
auch zwei richtige Hits auf dem
Album. Und mit "Do the Halloween"
beweisen sie, daß sie durchaus auch
Qualitäten als Horrorpunkband haben.
Swen
Taugenix
Die 4 Herren aus Sömmerda,
Hamburg und Stotternheim sind ja
mittlerweile längst alte Hasen im
Geschäft und irgendwie hört man das
ihrem Sound auch an. Schöner
Deutschpunk mit Old School Note, der
sehr souverän undlässig daherkommt,
keinem was beweisen muss, aber
trotzdem weiß was er will. Nämlich
den Geschmacksnerv treffen, was
größtenteils auch bestens gelingt.
Kleine Vorgeschmäcker gab´s ja schon
auf der letzten Taugenix Beilage und
dem aktuellen Schlachtrufe Sampler,
aber es wurde einiges an Pulver noch
nicht verschossen und
zurückbehalten. So fängt ?Heilig
scheint Scheinheilig? nach einem
Intro auch gleich mit drei Krachern
am Anfang an, wobei es ?Enfant
perdu? sogar auf Anhieb geschafft
hat, in den Kreis meiner neuen
Lieblingslieder aufgenommen zu
werden. Scheinbar erfahrungsgemäß
unterlegen sie die Refrains oft mit
schönen Chören, welche gerade die
Midtempo Stücke recht melodisch,
einprägsam, aber trotzdem nicht zu
sauber erscheinen lassen. Bei den
schnelleren Stücken blitzt dann
wieder der raue Charme des Ostpunks
durch und die Mischung zwischen Gas
geben und ausgezogener Handbremse
wird gut beherrscht. Wie das bei
fast jeder noch so guten Platte so
üblich ist, gibt?s auch immer 2-3
Ausnahmen, die einen weniger
anzecken. Hier gehört für mich z.B.
der Song ?Inkubus/Sukkubus? dazu,
mit dessen Text ich irgendwie nichts
anfangen kann. Aber solche Tropfen
verdampfen auch recht schnell wieder
auf dem Stein, den die meisten
anderen Songs erhitzt haben,
spätestens dann, wenn in den letzten
beiden Songs die Mundharmonika
ausgepackt wird und die K.B.R. Kids
vor´s Mikro treten. Ein Album also,
das der Deutschpunkhörer sicherlich
mögen wird und das man als
Konzeptalbum sehen kann, da es sich
dem großen Begriff
?Scheinheiligkeit? verschrieben hat.
Und ?Scheinheiligkeit? hat ja
bekanntlich viele Gesichter in
vielen Bereichen, weshalb ihr
Spielfeld auch riesengroß ist.
(Taugenix)
Music
an sich
Und wieder einmal gibt es
eine neue Veröffentlichung aus dem
Hause Nix Gut. Heilig Scheint
Scheinheilig ist das zweite Album
von Kollektiver Brechreiz, die Band
um Sänger Steffen (ex Kollektiver
Blutsturz) und Klaus. Geboten wird
schöner deutschsprachiger Oldschool
Punkrock.
Nach einem kurzen
atmosphärischen Intro geht es mit
“Ich glaube“ dann genau so los, wie
man es erwarten darf. Knalliger
Rhythmus, Gitarren mit
Powerchord-Geschrubbe und ein
gröhlender Gesang mit melodischem
Mitsing-Refrain. Und genau so geht
es dann auch weiter. Song für Song
kommt man kaum zum Verschnaufen und
das ist auch gut so. Die Band
versprüht eine ungeheure Energie.
Die Texte sind sozialkritisch und
richten sich im Prinzip gegen alle
und jeden. Probleme werden
angeprangert, allerdings manchmal
etwas zu sehr schwarz/weis gemalt
und mit Klischees behaftet.
Dennoch macht Heilig
Scheint Scheinheilig unheimlich viel
Spaß und man kann sich die
Live-Power von Kollektiver Brechreiz
richtig schön vorstellen. Unbedingt
antesten.
Anspieltips: “Ich glaube“, “Kleiner
Jesus“, “Ich lieb den Frühling“
Ingo Andruschkewitsch
www.nix-gut.de
KOLLEKTIVER BRECHREIZ –
HEILIG SCHEINT SCHENHEILIG CD
Zumindest ursprünglich aus
Ostdeutschland kommt diese Band, die
angenehm schnörkellosen, rotzigen,
flotten deutschsprachigen Punkrock
spielt. Weder Dilettantismus noch
die Metal-Axt regieren hier wie ja
so oft heutzutage. Stattdessen
werden unpeinliche, bodenständige
Texte von Gossenromantik über Kritik
und Verweigerung bis hin zu
endzeitmäßigem Abgesang auf kantigen
Punkrocksongs kredenzt, die durch
die eine oder andere feine Melodie
und Chöre aufgelockert werden. Der
Sänger singt deutlich und aggressiv
und trägt zur Authentizität des
Ganzen bei. Das ist über weite
Strecken richtig erfrischendes,
unbekümmertes Zeug mit dem gewissen
Etwas, das so vielen anderen Bands
fehlt. Für Abwechslung sorgen das
überraschende „Do The Halloween“,
der einzige englischsprachige Song,
im Horrorpunk-/Punkabilly-Gewand,
der Mundharmonika-Einsatz bei
„Wolfsblut“ und das Volkslied „Ich
lieb’ den Frühling“, bei dem die
Kinder der Bandmitglieder singen
dürfen. Als Ausfall würde ich
lediglich „Inkubus/Sukkubus“
bezeichnen, solche Songs würde ich
dann doch lieber den KASSIERERN oder
LOKALMATADOREN überlassen. Das
reißen Hits wie „Enfant perdu“ oder
„Mach’s gut“ aber locker wieder
raus. Hervorheben möchte ich
außerdem den Text von „Brennendes
Herz“, Auszug: „Ich gebe keine
Garantien und ich gehe, wie ich kam
/ erst wenn ich fort bin, merkst du,
dass ich etwas mit mir nahm.“
Gefällt! Die meisten Texte sind im
Booklet abgedruckt, das außerdem mit
reichlich Fotos versehen wurde. 17
Songs + Intro in 49 Minuten. 2-3. Günni
(CrazyUnited)
blueprint
KOLLEKTIVER BRECHREIZ
Heilig scheint scheinheilig
(bc) Ihr könnt sagen was ihr wollt,
aber ich finde, die meisten
ostdeutschen Punkbands versprühen
auch 20 Jahre nach dem Mauerfall
noch einen ganz speziellen Charme.
Sie klingen anders als viele ihrer
westdeutschen Kollegen, irgendwie
authentischer. Während im Westen
heutzutage verstärkt Wert auf eine
aufgeblasene Produktion gelegt wird
und die hiesigen Bands gerne auch
mal mit Rock- oder Metaleinflüssen
herumspielen, hat man bei vielen
Bands aus den neuen Bundesländern
den Eindruck, Punk wäre in den 80er
Jahren stehen geblieben. KOLLEKTIVER
BRECHREIZ ist auch so ein Fall.
Hervorgegangen aus Überresten der
Gruppen KOLLEKTIVER BLUTSTURZ und
BRECHREIZ 08/15 und verstärkt mit
dem Ur-Gitarristen der
Ostpunk-Legende SCHLEIMKEIM, tingelt
die Band seit Anfang 2000 durch den
Osten der Republik und legt mit
"Heilig scheint scheinheilig" nun
ihr zweites Album vor. Und dieses
klingt, wie bereits angedeutet,
erfreulich unmodern! Hier wird Punk
tatsächlich noch als Lebensgefühl
verstanden, das merkt man Liedern
wie "Wachsfigurenkabinett", "Kleiner
Jesus" oder "Brennendes Herz"
einfach an. Die Gitarrenriffs und
-melodien sind einfach gehalten, der
Gesang ungekünstelt und die Texte
kommen einfach aus dem Bauch heraus.
Dass die Bandmitglieder zudem auch
noch Sinn für Humor haben, zeigen
sie in der Psychobilly-Persiflage
"Do the Halloween" und in dem Stück
"Ich lieb´ den Frühling", bei dem
ein paar Kinder (die eigenen?)
mitträllern dürfen. Natürlich ist
"Heilig scheint scheinheilig" kein
Meilenstein der Punkgeschichte
geworden, aber es macht einfach
Spaß, diesem Album zu lauschen und
dabei im Gedanken alten Zeiten
nachzuhängen. Wer also
bodenständigen Ost-Punk á la
MÜLLSTATION und Konsorten zu
schätzen weiß, der sollte sich diese
Band unbedingt mal zu Gemüte führen.
scarred for life
Brechreiz
08/15, Kollektiver Blutsturz,
Abschaum, Schleimkeim, Müllstation
und Kotzeimer. Was sich anhört wie
ein Fünfjähriger, der versucht
seine Eltern mit allen bösen
Wörtern, die er kennt, zu
schocken, sind die Bands, bei
denen die Mitglieder von
KOLLEKTIVER BRECHREIZ spiel(t)en.
Wie unschwer zu erahnen ist,
handelt es sich um eine Punkband.
Und leider klingt das zweite Album
der Drei-Generationen-Band gar
nicht mal so gut.Zunächst der
Gitarrensound, völlig dumpf und
nasal, kein Druck, kein Bums. So
macht das keinen Spaß. Klar, der
Sänger ist kein Ronnie James Dio,
aber das macht nichts und der raue
Stil passt schon zur Musik. Tolle
Musiker sind die Brechreizer auch
nicht, aber auch das könnte man
verschmerzen, wenn sie zwingende
Songs schreiben würden. Aber
obwohl durchaus der ein oder
andere gute Ansatz zu hören ist
(hier mal ein netter Refrain, dort
mal eine gute Strophe) sind die
Stücke nicht einmal nur
uninspiriert, sondern häufiger
sogar nervig und schlecht gemacht.
Die Melodien haben teilweise
Kindergartenniveau und die Texte
sind auch nicht viel besser. Dass
es im deutschen Punkbereich
durchaus viel besser geht und man
sogar richtig gut spielen kann,
zeigen z.B. die Labelkollegen von
BETONTOD, vielleicht sollten die
Jungs von KOLLEKTIVER BRECHREIZ
hier mal Nachhilfe nehmen. So
schön 18 Songs auch sind, wenn
davon keiner richtig gut ist, ist
mir doch eine CD mit neun Tracks
und 19 Minuten Spielzeit lieber,
wenn sie dafür richtig gut
ist.Vielleicht mögen die Jungs ja
durchaus viele Fans haben, ich
wüsste nicht, warum ich mir das
Album holen sollte, wo man doch
durchaus CDs deutscher Punk- und
Oi!-Bands haben kann, die mehrere
Ligen besser sind.
Flo
RATZKE 77
Kollektiver Brechreiz(mit
Mitgliedern von Brechreiz 08/15!!)
machen jetzt Mucke seit Anno
2000.Musikalisch erinnert mich das
ganze an die guten alten Schleimkeim
Tonträgern.Textlich werden hier
nicht die üblichen klischee Texte
besungen,sehr gut.Auf der CD aus dem
Hause Nix Gut tummel sich18!! Songs
und kommt natürlich mit allen
Texten.Live konnte man die Band
schon mit den Punkroibern,Born from
Pain(um nur einige zu
nennen).Hammersong (wie ich befinde)
ist hier"Revolution"(Hammer Text)
und das Inro von Lethal Weapon is
Top
RATZKE 77
SCUMFUCK
Kollege Stölzel (ex
Brechreiz 08/15, ex Kollektiver
Blutsturz) macht hier Musik. Das ist
das zweite Album der eigentlich
Sömmerdaer Kapelle die mittlerweile
ins westdeutsche Hamburg
übersiedelte (aber auch noch in
Sömmerda, Erfurt und Stotternheim zu
Hause ist). Klaus von Schleim-Keim
und Micha von ex-Abschaum, ex-For
Real machen auch noch mit.
Musikalischen gibt es astreinen
Deutschpunk der im midtempo Bereich
angesiedelt ist, textlich spielt KBR
im oberen Bereich mit, allerdings
mit leichten Hang zu Klischees. Wer
auf die erste Platte bestens
klarkam, der kann sich den zweiten
Longplayer bedenkenlos zulegen und
Freunde des gepflegten Deutschpunk
kommen auch auf ihre Kosten und
werden nicht wirklich enttäuscht.
Einen Wehmutstropfen gibt es
dennoch. Wenn man diese Platte
direkt nacht einer extrem gut
produzierten Platte anhöhrt, dann
fällt auf, dass die Platte in der
Produktion nicht ganz erste Wahl
ist. Aber auch nur dann! Gefreut hat
es mich auch, dass KATAKOMBEN
REKORDZ weiterhin aktiv ist! (cafe
huesch)
SCUMFUCK
STREETS OF
HAMBURG
Das neue
Album der Band Kollektiver
Brechreiz mit dem Namen „Heilig
Scheint Scheinheilig“: Die Band
hat im Prinzip alles richtig
gemacht. Vom Liedgut her ein
aggressiver und ehrlicher Stil.
Abgerundet mit ein paar Hits, wie
„Enfant perdu“ kann man sich das
Album beruhigt zulegen. Auch
Deutschpunk-Liebhaber sollten hier
auf ihre Kosten kommen. Natürlich
ist nicht jedes Lied der Hammer,
aber das Gesamtwerk ist stimmig.
Turn to
rock
Nach dem ruhigen Intro
beginnt das neue Album der Band
Kollektiver Brechreiz in mit harten
Tönen und einer sehr rauhen Stimme.
Dennoch ist es "beste"
Deutschpunkrock Manier! "Ich Glaube"
ist ein recht gelungener Start in
das insgesamt 18 Tracks starken
Albums. Wollen mir einen Ohr
reinhalten, um rauszufinden ob es so
auch weitergeht.
"Wachsfigurenkabinett"
erinnert mich teilweise an den Sound
der bereits 1978 gegründeten Band
Hass. Ok, aber durch die dumpfe
Aufnahme klingt der Song sehr
monoton. Leider sinkt das das Niveau
mit dem Song "Enfant perdu" weiter.
Der Gesang des kompletten Refrain
"Auf verlorenem Posten..." klingt
total lustlos und das wirkt sich
auch auf den Rest des Songs aus.
Langweile. Vorab, die Langweile
stellt sich so extrem nicht bei
jedem kommenden Song ein. Aber
irgendwie fehlt bei den weiteren
Tracks die Würze. Punkrockgeknüppel
oder was? Ne, nicht nur... z.B. hebt
sich der Song "Revolution" leicht
ab, aber letztendlich ändert das
nichts an der Eintöngkeit, die sich
durch das Album zieht. Gepaart wird
das auch noch mit schlecht
aufgenommen Gitarrenparts, die
dadurch auch sehr zäh klingen
("Tanzt").
Es gibt kleine Lichtblicke:
Der recht melodische Song
"Brennendes Herz" oder der schnelle
Punkrockknüppel Sound bei "In dieser
Stadt". Aber auch so
Horropunk/Psychobilly Exoten wie "Do
The Halloween" kann man sich gut
anhören. Leider sind das NUR drei
weitere Songs die mir gut
gefallen..... von insgesamt 18
Tracks (inkl. Intro). Geht es danach
sind "Kollektiver Brechreiz" wohl
doch eher eine Sampler Band. Das
beweisen vielleicht auch die
insgesamt sieben Sampler
Veröffentlichungen auf denen die
Band vertreten ist. Und dort kann
ich auch vorstellen, dass die
vereinzelten wirklich guten Songs
ebenso gut ankommen. 48 Minuten
reine Brechreiz Mukke kommt bei mir
nicht so gut an.
PitXplorer / Turn to
rock
Ein
Interview im Heft des
Taugenix-Sampler No.9!
|
www.soccer-fans.de
Kollektiver Brechreiz - Ja,
auch dieses Geschepper ist auf
meinen Mist gewachsen. Bevor ihr
darüber meckert, mach ich es diesmal
selbst: Das Ding war eigentlich nur
als Juxsong gedacht, weil ich den
Bandnamen so herzhaft bescheuert
fand. Hab nicht damit gerechnet,
dass Chaos so skrupellos ist, das
wirklich auffe Liste zu setzen.
Wobei: Eintracht-Fanatiker könnte
sene Freude dran haben. Für mich ist
das (bis auf eben den Namen halt)
billiger Garagen-Punk. Immerhin
können wir da fast sicher sein, das
diese Punks wirklich nicht
kommerziell erfolgreich sein wollen,
bei dem hingeschraddelten Mist.
Gruss Dilbert
|
|
|
zum lesen des
gesammten Artikels bitte
anklicken! |
|
Kollektiver
Brechreiz -
Plattenkritiken
|
Review zum
Sampler - Schlachtrufe
BRD IX
Bereits zum
neunten Mal hört man nun
Schlachtrufe aus Wohnungen
und "Kinderzimmern"
schallen. Denn die neunte
Auflage der wohl
bekanntesten Deutschpunk
Samplerreihe ist via Nix
Gut Records erschienen.
Und am Stil, den Themen
oder den energiegeladenen
Punkrocksongs hat von der
ersten Veröffentlichung
sich bis heute nichts
geändert. Auch ich darf
einige der Ausgaben mein
Eigen nennen und mit denen
bin ich meine Eltern in
meinen Teenager Zeiten
mehr als nur einmal auf
den Zeiger gegangen. Ist
das eigentlich schon
Rebellion?
Und genauso wie heutzutage
die Band Einsturz mit
ihrem zum Sampler
beigesteuerten Song
"Barrikaden" verkündet...
"Baut Barrikaden und
stoppt das System. Sonst
könnt ihr erleben wie wir
mit Deutschland
untergehen"... so haben
schon bereits auf der
ersten Ausgabe im Jahr
1990 Normahl mit den
Worten "Pflasterstein
flieg, wir ham mit den
Bullen Krieg,
Gummiknüppel,
Pflasterstein,
Politikerschein mu das
denn sein" zum Aufstand
aufgerufen. Böse Zungen
behaupteten der heutige
Deutschpunkrock hätte an
revolutionären Gedankengut
verloren und man mache
jetzt Weichei Gedudel.
Dass das nicht so ist und
Hass und Wut immer noch
musikalisch und textlich
umgesetzt werden können,
beweist immer wieder die
Zusammenstellung der Bands
des Schlachtrufe BRD
Samplers.
Als Fan musikalischer
Gewaltausbrüche vieler
Deutschrockbands bin ich
von der Zusammenstellung
der Songs echt begeistert.
Im Gegensatz anderen
Punkrock Samplern steckt
in fast jedem Song die
Power, die ich bei vielen
anderen Zusammenstellungen
vermisse und die echt zu
Hippie-Gelaber verkommen
sind. Ok, das liegt
natürlich auch an den
Punkbands, die so einen
Schund zum Besten geben,
aber bitte: Als Krönung
all diese Songs auch noch
als Sampler
herauszubringen, das geht
nun wirklich nicht.
Anders ist es halt bei den
Schlachtrufe Samplern.
Fans dieser Reihe wissen
eigentlich, dass man auf
diese Veröffentlichung
nicht verzichten kann! Und
auch ich, der die
Pflastersteine schon lange
aus der Hand gelegt und
auch das stumpfe schimpfen
auf unsere Staatsmacht
abgelegt hat, kann mich
wieder für Songs von Bands
wie Einsturz, BRDigung,
Kollektiver Brechreiz,
Berliner Weisse, Pöbel
& Gesocks Schlepphoden
und viele mehr,
begeistern.
Ganz ehrlich, ich wüsste
nicht warum auf den
Sampler verzichten soll?
Ausser man kann so gar
nichts deutschsprachigen
Punkrock anfangen! Für
Songauswahl und drum und
dran, vergebe ich...
++++++++ (8 von 10
Punkten)
Eingetragen
von: Stefan Schulze
SCHLACHTRUFE
BRD IX - Sampler
Geschrieben von
kingrandy am 27.01.2009
06:03 (305 mal gelesen)
Die Sampler der
SCHLACHTRUFE BRD-Reihe
gehören zu den
bekanntesten und
beliebtesten Compilations
im Deutschpunk-Genre und
das durchaus zu Recht. Die
Mischung aus etablierten,
aufsteigenden und sich
dazwischen befindlichen
Acts bietet einen
gelungenen Überblick über
die Szene und auch die
Songauswahl ist seit jeher
überdurchschnittlich gut,
das gilt natürlich auch
für die neunte Ausgabe der
SCHLACHTRUFE.
Bei mir waren es besonders
die Volumes 2 und 4, die
mich damals in jungen
Jahren nachhaltig
beeinflussten und mir den
Deutschpunk nicht nur
näher brachten, sondern
auch dafür sorgten, dass
ich mich ein wenig in ihn
verliebte. Diese Liebe
besteht bis heute, auch
wenn meine musikalische
Entwicklung in den letzten
15 Jahren in andere
Richtungen verlief. Und so
freute ich mich natürlich
auch darauf, Volume 9
besprechen zu dürfen und
meine Erwartungen wurden
nicht enttäuscht.
Ganze 26 Bands sind mit
einem Song auf dem Sampler
vertreten, dass man da
nicht jeden Beitrag
wirklich gut findet, ist
selbstverständlich. Auf
musikalischer Ebene sagten
mir ANTIGEN nicht so zu,
weil der weibliche Gesang
nicht so recht zu Musik
und Texten passen will.
Das gleiche gilt übrigens
auch für SCHLEPPHODEN. Die
extrem raue Stimme des
Sängers von PÖBEL &
GESOCKS gefiel mir ebenso
wenig wie der übertriebene
Betroffenheitstext von
"Millionen von Ratten".
Apropos Texte: da ich
Gewalt von links strikt
ablehne, konnte ich mit
den Lyrics von der
FREIBEUTER AG und den
ESA-ZECKEN gar nichts
anfangen, im Gegenteil.
Verherrlichung ist es zwar
nicht unbedingt, aber die
Rechtfertigung von Gewalt
finde ich ebenso völlig
daneben.
Die meisten Songs werden
recht flott vorgetragen,
Ausnahmen sind der Beitrag
von DIE BOCKWURSCHTBUDE,
der eher im Midtempo
gehalten ist, sowie die
Ska-Nummer von MISSBRAUCH,
die mit lustigem Getröte
amüsiert. Ansonsten heißt
es Knüppel aus dem Sack
und auf in den Pogo.
Besonders gerne zu den
Songs von EINSTURZ,
KOLLEKTIVER BRECHREIZ,
ALARMSIGNAL (verdammt
schnell!), BORDERPAKI
(inkl. "Master Of
Puppets"-Gedenkriff),
BERLINER WEISSE (coole
Nummer gegen "Thor
Steinar"-Träger) und
SPEICHELBROISS. Besondere
Erwähnung verdienen
BRDIGUNG, die mit einem
geilen Song und dem besten
Gitarristen auf dem
Sampler glänzen,
LÜKOPODIUM (die Ösis
gehören in meinen Augen
derzeit zur Speerspitze)
sowie die KAFKAS, bei
denen allerdings der
Gesang bisschen leise ist.
Zwischendurch gibt es zwar
auch noch ein bisschen
Durchschnittsware, aber
insgesamt bietet auch
SCHLACHTRUFE BRD IX einen
gelungenen Querschnitt
durch die aktuelle
D-Punk-Szene. Wer nur ab
und zu dieser schönen
Musik lauschen mag, sollte
sich auch weiterhin an die
Reihe halten und sich
seine persönlichen Rosinen
rauspicken. Und als
nächste steht mit der
Nummer 10 ja ein kleines
Jubiläum an, auf das ich
jetzt schon gespannt bin.
Andy (Nix Gut Records)
Scarred For
Life - Rock ´n´ Roll
Community
Kink Records |
Kollektiver
Brechreiz - Gimme Punk! 7"
/ Höhnie Records
Tracklist:
Seite A:
01.) Punk will never die!
02.) Wir sind die Extremen
Seite B:
01.) Streetpunk, dicke
Weiber & Bier
02.) Arschgesicht Ska
03.) Trink mit mir noch
ein Bier
Kritik:
Erstmal zur
Zusammensetzung von
Kollektiver Brechreiz.
Die Band besteht aus den
Mitgliedern von Brechreiz
08/15
und Kollektiver Blutsturz.
Zur Musik ist eigentlich
nicht viel zu sagen. Wie
man
eigentlich am Namen schon
merkt spielen Kollektiver
Brechreiz
Deutsch-Punk, der
teilweise auch etwas
stumpf klingt. Mir
gefällt die EP eigentlich
ganz gut, auch wenn man
teilweise
alte Klischees aufgreift.
Trotzdem klingt die Band
meiner
Meinung nach nie peinlich
sondern ist eigentlich
echt witzig.
Quelle Kink
Records
|
Metalius |
K.B.R. ~ Erneut
Headliner, die Band, die
ausgesprochen auf den
Namen Kollektiver
Brechreiz hört. Zu recht
wieder Headliner?
Wer die Sömmerdaer
Haus-Punker schon einmal
gesehen hat, der wird
diese Frage schnell mit
einem einfachen "ja"
beantworten können.
Überzeugt wurde mit
flotten Eigenkompositionen
wie "Nur geträumt",
"Freitagabend" oder "Herr
Klose von der Stasi", mit
Hommages an Schleimkeim
(das sauschnelle
"Faustrecht") und deren
verstorbenen Otze ("Der
letzte Weg") und natürlich
wieder mit einem ganzen
Koffer voll lustiger
Coversongs, bei denen
gehörig Stimmung aufkam.
Wie immer gab's
"Attitude", im Original
natürlich von den Misfits,
und es lockte viele
Moshpit-Teilnehmer vor die
Bühne.
Die Urgesteine von den
Ramones wurden gleich mit
ihren zwei bekanntesten
Songs geehrt: "Blitzkrieg
bop" und "The KKK took my
baby away". Dazu gab's
auch noch ein paar lustige
Sachen wie "Let's do the
Twist" oder "Yellow
Submarine". Und wo wir
schon bei den Beatles
sind: Wer Waltaris Version
vom Beatles-Klassiker
"Help" kennt, der weiß,
dass man nette
Aalglatt-Songs oft als
herrlich bolzende
Schlachteplatte servieren
kann. Ganz ähnlich krank
zeigte sich eine
vorzüglich von K.B.R.
geschrotete Version von
Karel Gotts "Biene
Maja"-Evergreen. Selten so
etwas Spaßiges erlebt!
Lustig wurde es noch mal
gegen Ende. Musiker von
Melnitschuk und der dem
Skeleton Dance Club gaben
sich noch einmal an
diversen Instrumenten die
Ehre und wechselten wieder
einmal bunt die
Positionen, sodass gegen 3
Uhr sogar mal Hauptsänger
und Gitarrist Steffen an
den Drums saß. Ein langer,
wieder mal sehr
unterhaltsamer Abend ging
somit zu Ende.
Quelle
Metalius
KULTURSCHOCK
OPEN AIR 10./11. September
2004 Sömmerda
23.09.2004Sömmerda?
Ja, wo isn das schon
wieder? Im Herzen
Thüringens – welch
frohlockende Bezeichnung,
haha - befindet sich die
20.000-Seelen-Kreisstadt
und blieb bis jetzt von
härteren Klängen
weitestgehend verschont.
Das sollte sich
glücklicherweise mit dem
beschaulichen Kulturschock
Open Air am Wochenende des
10./11. September ändern.
Zwar fand dieses Ereignis
bereits 2001 schon einmal
statt, bekam wohl jedoch
kaum Zuspruch oder zeigte
sich als unrentabel,
weshalb es erstmal in
Vergessenheit geriet.
Wiedererwachen anno 2004:
Dieses Mal konnte man
immerhin jeden Abend etwa
200 zahlende Gäste
begrüßen, die gekommen
waren, um entweder den
acht Bands aus dem Bereich
des Hardcore/Metalcore
bzw. Punk zu huldigen oder
einfach nur, um nette
Menschen zu treffen...
...K.B.R. ~ Die Müdigkeit
sollte dann beim Auftritt
der Lokalmatadoren K.B.R.
(ausgesprochen heißt das
so viel wie „Kollektiver
Brechreiz“) wieder
aufgehoben werden. Mehr
noch: Die Punker machten
das schier Unmögliche
möglich: Sie konnten mich
für den Zeitraum eines
Abends wirklich für Punk
begeistern, nachdem ich
der Schlussshow des
Samstags schon mit einiger
Skepsis entgegen sah. Ich
war extrem positiv
überrascht von der
energiegeladenen, witzigen
Vorstellung der Jungs.
Allein schon bei den
Songtiteln kommt einem das
Schmunzeln: „Streetpunk,
dicke Weiber & Bier“
oder „Trink mit mir noch
ein Bier“… Ebenfalls sehr
lustig waren gewisse
Zitate vom Herrn Ulbricht
(worauf „Nur geträumt“ –
kein Nena-Cover -
angespielt wurde, ein
böser Traum vom
Wiederaufbau der Mauer…
weiß Sänger Steffen
eigentlich schon, dass
eine Umfrage ergab, dass
Fünftel der Deutschen die
Mauer wieder zurück haben
möchte?), Ansagen wie
„Weil Ostern ist, spielen
wir heute Karnickel“,
tolle Bühnenoutfits
(dumme, große
Sonnenbrillen und
hässliche Leopardenshirts)
sowie lauter spaßige
Coversongs von A bis Z,
das war alles einfach nur
grandios. So durfte man
sich ganz besonders auf
„Biene Maja“ von Gott
höchstpersönlich, „Yellow
Submarine“ von den
Pilzköpfen und „Attitude“
von Leuten mit noch viel
beschisseneren Frisuren,
den Misfits, freuen. Die
Stimmung erreichte den
Anschlag spätestens bei
den beiden Ramones-Songs
„The KKK took my baby
away“ und „Hey ho, let's
go!“ und es gab kaum
einen, der nicht seine
Stimme zu den bekannten
Hits der Punkpioniere
erhob. Der
Sänger/Gitarrist von
Skeleton Dance Club ist
bei K.B.R. auch mit von
der Partie gewesen und so
kam es dann, dass fast
jeder mal ein anderes
Instrument bedienen
durfte, indem man die
Positionen wild
durchwechselte. Einzig
„korpulenter Klaus“ – ist
übrigens nicht von mir,
diese Titulierung – blieb
seiner Gitte treu. Am Ende
war die Liste der Zugaben
fast länger als das
eigentliche Set und
insgesamt spielte man wohl
mindestens 1,5 Stunden,
Zeit für viele Songs im
Bereich des Punks. K.B.R.
waren DAS Highlight oder
um es mal mit den Worten
eines begeisterten
Besuchers auszudrücken:
„Ist das schön primitiv!“
und so wurde es doch noch
ein langer Samstag, obwohl
K.B.R. kurz nach 1:30 Uhr
eher unfreiwillig von der
Bühne geschleppt wurden.
Mensch, die waren heiß,
richtig im Saturday Night
Fever und hätten gern noch
den ein oder anderen
Gassenhauer in die lange
Liste der Zugaben
eingereiht, die Fans und
Gäste hätten dies
natürlich auch seeehr
begrüßt.
Quelle
Metalius (Katrin Kropf)
Metalius K.B.R. _ der
sinn des lebens
Punk ist nun
eigentlich weniger meine
Baustelle. Eigentlich gar
nicht, denn bis auf die
Dropkick Murphys, The
Exploited, Die Ärzte und
teilweise die Ramones
blieb dieses Genre von mir
fast vollends unerhört.
Nun sagt man aber nicht
nö, wenn man ein liebevoll
aufgemachtes, giftgrünes
Vinyl in die Hand gedrückt
bekommt und da K.B.R.
(auch: Kollektiver
Brechreiz) mich live nun
schon zwei Mal überzeugen
konnten und Punk und
Schlagmichtot-Metal gar
nicht mal sooo weit
auseinander liegen, habe
ich mich dieser Scheibe
hier, hört auf den
bedeutungsschwangeren
Namen „Der Sinn des
Lebens“, mal angenommen –
heute mal ganz im Sinne
von „Support the
Underground“, meine Damen
und Herren.
Und als undergroundig
könnte man K.B.R. schon
bezeichnen, obgleich sie
schon zu DDR-Zeiten die
Tanzabende im Sömmerdaer
Volkshaus unsicher gemacht
haben, denn klanglich
entfaltet sich sogleich
nach dem Auflegen der
Scheibe auf den
heißgeliebten
Plattenteller ein
Garagensound par
excellence. Ist aber gar
nicht mal so schlimm, denn
dass man auch mit
einfachen Mitteln coole
Songs schreiben kann,
beweist ein cooles
Dreiergespann auf Seite A,
hier mal meine Favoriten
kurz auseinander genommen:
„Gib mir dein Herz“ bietet
dreckigen Gesang und dem
melodischen Refrain ist es
zum Beispiel zu verdanken,
dass man das Ganze dann
als Punkrock bezeichnet.
In die gleiche Kerbe haut
„Nur geträumt“. Nein, das
ist kein Nena-Cover!
Vielmehr hatte unser
Protagonist den Alptraum,
plötzlich wieder in der
DDR aufgewacht zu sein.
Gleich im Anschluss gibt’s
das ebenso Anti-DDRsche
„Herr Klose“ mit einem
augenzwinkernden Text und
auch sehr knackig und
eingängig geschrieben. Ab
und an wird auch mal
traditioneller drauflos
geprescht: „Faustrecht“
haut im Affenzahn direkt
in die Fresse und stammt
ursprünglich von
Schleimkeim, auch „Popper“
ist derart fies geraten
und spricht textlich
sicher auch aus so manchem
Metallerherz, hehe.
Auf Seite B überwiegt dann
doch leider eher das
„Durchschnittsmaterial“
und irgendwann geht einem
das zahlreich vorhandene
„ohohooo, hohohoooo…“ auf
den Senkel. Die Frage nach
dem Sinn des Lebens wird
zwar auch hier nicht
beantwortet, dafür bleibt
als letzter Eindruck nach
lustigem Gesummsel noch
ein absolut kultiger
Hidden Track: Mit
Deathgegrowl und furiosem
Geschrei ist dieser Song,
den garantiert jedes Kind
kennt, definitiv eines der
Highlights auf „Der Sinn
des Lebens“. Zwar kein
unbedingter Kaufgrund,
doch live sollte man sich
die vier Kerls schon mal
ansehen, wenn sie in der
Nähe sind.
Katrin Kropf
|
Ox-Fanzine /
Ausgabe #68 Review: DER
SINN DES LEBENS CD/LP
(hoehni-records.de)
Artist:
KOLLEKTIVER BRECHREIZ
Die Band stammt aus
Sömmerda und steht zu
ihrer Herkunft: "Herr
Klose von der Stasi" wird
thematisiert, der Alptraum
ist der Wiederaufbau der
Mauer und dass "der Erich
wieder da" ist. Das passt
auf jeden Fall zum zwar
krachigen, aber dennoch
meist melodisch-flotten
Deutschpunk. Insgesamt ist
die Band, die sich lieber
als KBR abkürzt, eher
durchschnittlich, liefert
auch mal einen Horror-Text
oder ein Liebeslied. Im
Meer des doofen
Deutschpunks macht KBR
trotzdem einen korrekten
Eindruck.
(Klaus N.
Frick) Quelle OX
Parocktikum
Darkwave
Das letzte Tape
in der aktuellen
Kontrolle-Runde kommt aus
Sömmerda. Steffen
Schölzel, der einigen von
seiner Mitwirkung bei
Brechreiz 08/15 bekannt
sein dürfte hat einige
seiner Songs jetzt allein
unter dem Namen Darkwave
auf ein Tape gebannt.
"Nightmare und Reality"
sind die Eckpunkte seiner
kleinen Exkursion durch
die Dunkle Welt des
Lebens. Diverse Gitarren
und ein Casio-Trommler
waren sein Handwerkszeug,
wobei eben auch hier die
schlichte Ausstattung mit
technischen Geräten eine
ganz eigene Ästhetik
enstehen läßt. Es klirrt
und scheppert, was mithin
auch zu der Gesamtstimmung
passt. Gitarrenorientierte
Düsternis hat ja,
zumindest nach meinem
Geschmack, etwas
Eindeutigeres, als das
Gewaber mancher
Gruft-Schönlinge. Insofern
kann man gespannt sein,
was Steffen demnäxt noch
so einfällt.
Von
"http://www.parocktikum.de/wiki/index.php/Tape_Control_August_September_1992"
NMI/Messitsch 1992/04
(August/September) |
Plastic Bomb (www.katakomben-rekordz.de
/ www.hoehnie-records.de /
www.mailorders.de)
KOLLEKTIVER
BRECHREIZ ist aus den
legendären Sömmerdarener
Bands PALE SKULL /
BRECHREIZ 08/15
(1985-1988) u. KOLLEKTIVER
BLUTSTURZ (1993-1999)
entstanden. Stark
beeinflusst worden sie in
erster Linie von
SCHLEIM-KEIM, nicht
zuletzt auch deswegen,
weil hier SCHLEIM-KEIM
Gründungsmitglied Klaus
die Saiten zupft ! Von
daher erklärt es sich von
selbst, dass sie guten,
schrammeligen Ostpunk
machen – natürlich in
höchster Qualität und
Reinkultur ;o). Schön
rotzig, minimalistisch und
Punk von der Basis halt.
Deutschpunk wie er sein
sollte. Einfach, aber
nicht stumpf. In den
Texten werden viele
persönliche Dinge
verarbeitet. Ausserdem
werden SCHLEIM-KEIM
(Faustrecht), BRECHREIZ
08/15 (Popper) u. KAREL
GOTT (Biene Maja)
gecovert. Auf dem Cover
ist ´ne echt gute
Zeichnung. Empfehlenswerte
Scheibe.
Micha
Plastic Bomb16 neue Knaller
der ex-BRECHREIZ 08/15 aus
Sömmerda !
KOLLEKTIVER
BRECHREIZ ist aus den
legendären Sömmerdarener
Bands PALE SKULL /
BRECHREIZ 08/15
(1985-1988) u. KOLLEKTIVER
BLUTSTURZ (1993-1999)
entstanden. Stark
beeinflusst worden sie in
erster Linie von
SCHLEIM-KEIM, nicht
zuletzt auch deswegen,
weil hier SCHLEIM-KEIM
Gründungsmitglied Klaus
die Saiten zupft ! Von
daher erklärt es sich von
selbst, dass sie guten,
schrammeligen Ostpunk
machen – natürlich in
höchster Qualität und
Reinkultur ;o). In den
Texten werden viele
persönliche Dinge
verarbeitet. Ausserdem
werden SCHLEIM-KEIM
(Faustrecht), BRECHREIZ
08/15 (Popper) u. KAREL
GOTT (Biene Maja)
gecovert.
Höhnie Rec. /
Katakomben Records!
Pogoradio KOLLEKTIVER
BRECHREIZ Der Sinn des
Lebens
(CD, H hnie
Records)
Das Frontcover ziert ein
mit Buntstiften gemaltes
Bandportr‰t, das wohl eine
der kleinen Schwestern
gemalt hat. Das Positive:
Bei den deutschsprachigen
Texten kommt eine gute
Portion Selbstironie und
Humor r¸ber. Das Negative:
Nach dem dritten Lied hat
sich der Witz
aufgebraucht.
Richard
Twisted
chords Beschreibung:
16 Ostpunk-Hits
der ex-Brechreiz 08/15 aus
Sömmerda! Mit Klaus von
Original-Schleimkeim an
der Gitarre! Enthält
unglaubliche
Coverversionen von
"Faustrecht" (Schleimkeim)
+ "Popper" (Brechreiz
08/15), sonst nur eigene
Songs wie "Nur geträumt",
"Nacht der Ghouls" oder
den Oberknaller "Gib mir
dein Herz"! Kultiger
Ost-Deutschpunk mit ganz
eigenem Charme, der seine
Liebhaber finden wird!
Quelle Twisted
Chords
VoiceOfCulture
Kollektiver
Brechreiz - Der Sinn des
Lebens
Ostpunk ist doch
immer noch der Geilste.
Schade nur, daß die alten,
großen Bands immer rarer
werden.
Schön aber dafür zu sehen,
daß es da immer noch die
aus BRECHREIZ 08/15 (kennt
jemand von Euch noch die
geile Doppel-EP von denen)
und KOLLEKTIVER BLUTSTURZ
bestehende Formation (seht
Ihr, schon da dezimiert
sich einiges von selbst
weg) aus Sömmerda gibt.
Das ist echt noch so ein
ursprünglicher Punkrock,
den man wirklich nur noch
selten zu Gehör bekommt.
Da steckt einfach so viel
Liebe und Herzblut, vor
allem aber auch Spaß und
ein gestreckter
Mittelfinger in den 15
Songs auf grünem Vinyl,
daß es mir richtig warm
ums Herz wird. Echt schön.
Anfangs hatte ich schon
etwas Angst, daß sie jetzt
tatsächlich den Sinn des
Lebens gefunden haben,
aber sie geben
ehrlicherweise zu, daß sie
ihn auch nicht kennen. Und
das beruhigt mich doch
irgendwie. Wenn dann noch
Songs wie „Greetings from
Stotternheim“ oder SK´s
„Faustrecht“ kommen, werde
ich aber auch in
Anbetracht Otze´s Tod ein
wenig traurig. Naja was
soll´s, das Leben geht für
den Rest weiter und diese
Platte ist ein guter
Wegbegleiter.
www.hoehnie-records.de
www.katakomben-rekordz.de
mieschka | Sep-27-05 |
Punk
scumfuck KOLLEKTIVER
BRECHREIZ „Der Sinn des
Lebens“ LP (Katakomben
Rec) *
Zum kollektivem
Brechreiz haben sich hier
ehemalige Musiker von
SchleimKeim, Brechreiz
08/15, Kollektiver
Blutsturz und Bad
Motorfingers versammelt,
und somit lauscht man 15
typischen und originellen
DDR-Punksongs mit Titeln
wie „Die Körperfresser
kommen“, „Nacht der
Ghouls“ „Fuckin Society“
und „Greetings from
Stotternheim“. Die
Studiokosten wurden
scheinbar sehr gering
gehalten für diese
Aufnahmen, aber es ist
okay und passt zu diesem
Sound. Bisweilen erinnern
mich die Tracks an
Trabireiter, vor allem bei
diesen ganzen (guten!)
Chören und der flotten
Gitarre. Gute Scheibe,
limitiert auf 600 Stück!
W.W.-Scumfuck
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